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  • Forscher und Arzt

  • Michael Messerli möchte die Früherkennung von Lungentumoren verbessern. Neben seiner Arbeit an der Klinik für Nuklearmedizin erforscht er die Diagnosemöglichkeiten moderner Positronen Emissions-Tomographie in Kombination mit Computer-Tomographie (PET/CT).

  • «Ich möchte die Lungenkrebsdiagnose verbessern.»

    Michael Messerli hat sich ein hohes Ziel gesetzt: Neben all seinen Aufgaben in der Klinik für Nuklearmedizin am Universitätsspital Zürich möchte der 33-jährige Assistenzarzt den Einsatz digitaler Positronen Emissions-Tomographie (PET) für eine bessere Früherkennung von Lungentumoren erforschen. Bislang wird der Lungenkrebs bei 80 Prozent der Patienten erst sehr spät – und damit oft zu spät – entdeckt.

    Ermöglicht wird das Projekt durch die Unterstützung der Iten-Kohaut Stiftung. Zehn bis zwölf Stunden pro Woche kann Messerli so seiner Forschung widmen. In dieser Zeit wird er statt vom USZ aus der Schenkung der Stiftung bezahlt. Sein Forschungsprojekt läuft bis Ende 2019.

    «Zu oft ist der Lungenkrebs schon so weit fortgeschritten, dass wir nicht mehr operieren können, oder es kommen Patienten unters Messer, die zwar einen Knoten in der Lunge haben, der jedoch nicht bösartig ist», sagt Messerli. Eine genauere und frühere Diagnose soll Abhilfe schaffen. Der Arzt erforscht dazu, wie sich die PET-Tomographie optimal mit der herkömmlichen Computer-Tomographie (CT) kombinieren lässt.

    «Für PET wird den Patienten ein leicht radioaktiver Zucker gespritzt, der sich überall dort anreichert, wo es im Körper erhöhten Stoffwechsel gibt», erläutert Messerli. «Da Krebstumoren sehr stoffwechselaktiv sind und viel Zucker verbrauchen, lassen sich so in Kombination mit dem CT bösartige Veränderungen im Körper gut lokalisieren und zugleich ihre genaue Aktivität sichtbar machen.»

    Damit diese Untersuchung, PET/CT genannt, die Patienten möglichst wenig belastet, ermittelt Messerli bei seinem Projekt auch, wie stark er die radioaktive Dosis verringern darf, um trotzdem zu einem zuverlässigen Ergebnis zu gelangen. Der Radiologe hofft, das Projekt mit einem zweiten Facharzt als Nuklearmediziner abzuschliessen und zugleich die Lungenkrebsdiagnose am Medizinplatz Zürich einen entscheidenden Schritt voranzubringen.

    Finanzierung 100%

  • Projektleitung
  • Dr. Michael Messerli

    Assistenzarzt

    Klinik für Nuklearmedizin
    Universitätsspital Zürich

  • Förderpartner
  • Iten-Kohaut-Stiftung