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Die Immunität kennen
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Welcher Anteil der Bevölkerung war bereits mit COVID-19 infiziert, und wie lange hält die Immunität an? Ein Team von Forschenden am Universitätsspital Zürich sucht Antworten auf diese Fragen. Die Erkenntnisse werden helfen, die Pandemie noch gezielter zu bekämpfen.
- «Die Forschung wird uns helfen zu wissen, ob wir geschützt sind.»
Es begann wie eine harmlose Erkältung. Als der 70-jährige Stefan Hungerbühler* aber wenige Tage später mit hohem Fieber im Bett lag, stellte sich heraus: Er hatte sich mit dem Coronavirus infiziert. Das war im September 2020. Zum Glück erholte er sich vollständig. Kürzlich liess er sich auf Antikörper testen – gemeinsam mit seiner Frau Ursula, die symptomfrei geblieben war. Bei beiden zeigte sich, dass sie Antikörper gegen das Coronavirus im Blut haben.
Aber wie gut sind sie damit im Moment vor einer erneuten Erkrankung geschützt? Und wird der Schutz noch bis zum Impftermin halten? Das kann bisher niemand genau sagen. Um die Pandemie wirksam eindämmen zu können, wäre es gut zu wissen, welcher Anteil der Bevölkerung bereits eine Infektion durchgemacht hat und wie sich die Immunität im Laufe der Zeit entwickelt – auch nach einer Impfung.
Hier setzt «Immunität gegen das Coronavirus» an, ein Forschungsprojekt des Teams um Professor Adriano Aguzzi vom Institut für Neuropathologie des Universitätsspitals Zürich (USZ). Gefördert wird das Vorhaben durch drei Schenkungen an die USZ Foundation. Die Forschenden um Adriano Aguzzi testen Blutproben von rund 200’000 Personen aus dem Grossraum Zürich auf Antikörper. Dazu stehen ihnen Blutproben des USZ und des Blutspendedienstes des Schweizerischen Roten Kreuzes in Zürich zur Verfügung – natürlich mit der entsprechenden Einwilligung der Patienten und Blutspenderinnen.
Das Team hat für das Projekt einen neuartigen, hochsensiblen Antikörpertest entwickelt, der automatisiert und auf der Grundlage von Künstlicher Intelligenz funktioniert. Dadurch können die Forschenden schnell umfassendere und präzisere Resultate liefern als ähnliche Forschungsprojekte.
Das Projekt wird es erlauben, ein repräsentatives Bild der Immunität der Bevölkerung im Grossraum Zürich zu erhalten und das Ausmass der COVID-19-Pandemie verlässlich einzuschätzen. Dieses Wissen soll helfen, die richtigen Massnahmen zum Schutz der Bevölkerung zu treffen und die weitere Impfstrategie zu bestimmen. Damit Menschen wie Stefan und Ursula Hungerbühler wissen, ob sie vor dem Virus geschützt sind.
* anonymisiert/Symbolbild
Finanzierung 100%
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Projektleitung
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Prof. Dr. Adriano Aguzzi
Direktor
Klinik für Neuropathologie
Universitätsspital Zürich
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Förderpartner
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NOMIS Foundation
Baugarten Stiftung
Georg und Bertha Schwyzer-Winiker Stiftung