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Krebs ja oder nein?
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Urs Suter* ist froh. Der Prostatakrebs, den die Ärzte vor zwei Jahren entdeckt hatten, ist nicht mehr da. Der 71-Jährige verdankt dies einer neuen Diagnostikmethode. Mit dieser Methode konnte die Nuklearmedizinerin Irene Burger nachweisen, dass der Krebs, der nach der ersten gezielten Behandlung verschwunden schien, in Wirklichkeit noch da war. «Durch den erneuten Einsatz von fokussiertem Ultraschall konnten jetzt auch die letzten aggressiven Tumorzellen zerstört werden», freut sich Suter. Ein radikalerer Eingriff ist für Urs Suter damit aktuell kein Thema mehr.
- «Ich kann wieder unbeschwert wandern und mein Leben geniessen.»
Bei dieser neuen Diagnosemethode setzt Irene Burger Positronen Emissions-Tomographie (PET) ein. Mit PET kann sie Prostatakarzinomzellen und Metastasen sichtbar machen, die in der bislang zur Krebsdiagnose verbreiteten Magnetresonanztomographie (MRT) kaum oder gar nicht erkennbar sind.
Das Besondere an der neuen Methode: Den Patienten wird zunächst eine spezielle Substanz gespritzt. Diese Substanz bindet sich an das Prostata-Spezifische-Membran-Antigen (PSMA), das sich an der Oberfläche von Prostatakrebszellen findet. Die Substanz reichert sich dort an und ist mit der PET-Tomographie gut erkennbar. Das Ergebnis sind sehr kontrastreiche, aussagekräftige Aufnahmen, auf denen lokale Prostatatumore und Metastasen oft viel deutlicher erkennbar sind als im MRT.
«Hält die Methode, was sie verspricht, dann werden wir künftig Prostatakrebs viel genauer diagnostizieren können als bisher», erläutert Burger. «Wir werden besser unterscheiden können, wie aggressiv die Tumoren sind und ob eine Operation oder Bestrahlung überhaupt nötig ist.» Auch lässt sich, wie im Fall von Urs Suter, der Behandlungserfolg überprüfen. Ohne die zweite Behandlung wäre sein Krebs zurückgekommen.
Mit Unterstützung der Iten-Kohaut-Stiftung testet das UniversitätsSpital Zürich aktuell diese neue Methode in einer zweijährigen Studie.
*anonymisiert
Finanzierung 100%
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Projektleitung
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PD Dr. med. Irene Burger
Oberärztin
Klinik für Nuklearmedizin
Universitätsspital Zürich
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Förderpartner
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Iten-Kohaut-Stiftung