Die Diagnostik auf eine neue Stufe heben

Die Pathologie am Universitätsspital Zürich (USZ) verfügt über einen beeindruckenden Datenschatz. Die nahezu 6 Millionen Proben in ihrem Archiv enthalten wertvolle Informationen mit grossem Potenzial für die Medizin von morgen.

 

«Die digitale Transformation der Pathologie hat das Potenzial,
die Qualität unserer Diagnostik enorm zu verbessern.»

Pathologinnen und Pathologen stellen Diagnosen, indem sie Gewebeproben unter dem Mikroskop untersuchen. Dabei erkennen sie Muster, um bösartiges von gutartigem Gewebe zu unterscheiden. 5.8 Millionen dieser Proben werden am USZ gelagert. Holger Moch und sein Team möchten diese nun digitalisieren – als Schlüssel für die klinische Diagnostik und die Forschung weltweit.

Die Diagnosen, die in der Pathologie gestellt werden, sind zentral: Sie haben direkten Einfluss auf die nächsten Behandlungsschritte eines Patienten. In Zukunft können Befunde in Zusammenarbeit mit Künstlicher Intelligenz rascher und präziser erfolgen. Die Voraussetzung dazu ist das Digitalisieren der mikroskopischen Bilder. Die Transformation zur digitalen Pathologie erleichtert zudem den Austausch von Daten. Dadurch kann das Team um Holger Moch künftig eine noch bedeutsamere Rolle in der internationalen Forschung einnehmen. Und die daraus gewonnenen Erkenntnisse kommen wiederum Patientinnen und Patienten im USZ zugute.

Damit die neue Ära der Pathologie beginnen kann, ist geplant, sowohl die Gewebeproben aus dem beachtlichen Archiv des USZ als auch die neu anfallenden zu digitalisieren. Gemeinsam mit Ihnen möchten wir dieses wirkungsvolle Projekt in den nächsten fünf Jahren umsetzen: damit sich Patientinnen und Patienten auf verbesserte Diagnosen verlassen können und neue Erkenntnisse aus der Forschung noch rascher im Klinikalltag zur Anwendung kommen.

Finanzierung 10%

 
Projektleitung
 
Prof. Dr. Holger Moch

Direktor

Institut für Pathologie und Molekularpathologie
Universitätsspital Zürich

 
Kontakt
 
Amina Chaudri

Geschäftsführerin a. i.