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Iten-Kohaut Stiftung fördert neun Projekte am USZ

Zum fünften Mal haben die USZ Foundation und die Iten-Kohaut Stiftung gemeinsam eine Projekt-Ausschreibung am Universitätsspital Zürich lanciert. Aus den eingereichten Anträgen hat die Iten-Kohaut Stiftung acht Projekte ausgewählt. Zudem fördert sie im Sinne der Einzelfallhilfe ein Projekt des Sozialdienstes des USZ. Insgesamt investiert die Stiftung damit in den kommenden zwei Jahren 1’078’000 Franken in innovative Vorhaben am Universitätsspital Zürich.

Wir gratulieren den Projektleiterinnen und Projektleitern herzlich zu Ihrem Erfolg (in alphabetischer Reihenfolge):

Christian Britschgi, Dr. med. Dr. phil. (Klinik für Medizinische Onkologie und Hämotologie)
Projekt: Die genombasierte Präzisionsonkologie bei Sarkomen soll ergänzt werden um die Methode der Pharmakoskopie – eine Methode, um die Wirksamkeit von Medikamenten zu testen.

Eva Camarillo, PhD (Klinik für Rheumatologie)
Projekt: Das Verständnis der Rolle des Knochenmarks bei rheumatoider Arthritis wird entschlüsseln, warum einige Fibroblastenzellen aus den Gelenken stärkere abbauende Eigenschaften haben. Die Erkenntnisse könnten den Einsatz einiger Therapien für diese Krankheit beschleunigen.

Thomas Gander, PD Dr. med. Dr. med. dent. (Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie)
Projekt: Eine klinische Studie evaluiert das Flüssigkeitsmanagement im Zusammenhang mit Operationen bei Mundhöhlentumoren. Dies soll die Morbidität und Mortalität senken helfen.

Philipp Gerber, PD Dr. med. (Klinik für Endokrinologie, Diabetologie und Klinische Ernährung)
Projekt: Es soll geprüft werden, ob eine reduzierte Kohlenhydratzufuhr die Wirksamkeit von Tumortherapien verbessert. Dazu wird ein Atemluftsensor verwendet, der laufend misst, ob eine Person Fett oder Kohlenhydrate verbrennt.

Sarah Haile, PhD (Institut für Epidemiologie, Biostatistik und Prävention), in Kooperation mit dem USZ
Projekt: Krebsregister enthalten zum Teil lückenhafte Daten, was etwa zu Verzerrungen bei der Bestimmung der Lebenserwartung der Erkrankten führt. Das Projekt will statistische Methoden finden, dies zu vermeiden.

Daniela Lenggenhager, Dr. med. (Institut für Pathologie und Molekularpathologie)
Projekt: Es fehlt an Biomarkern, um die Prognose und das Therapieansprechen bei Bauchspeicheldrüsenkrebs (PDAC) zu bestimmen. Das Projekt will diese Lücke schliessen und berücksichtigt dabei insbesondere die Tumorheterogenität bei Biopsien.

Brigitte Leroy-Wymann, dipl. Sozialarbeiterin (Sozialdienst USZ)
Projekt: Der Sozialdienst soll nachhaltig gestärkt werden, um die steigende Zahl hilfebedürftiger Patientinnen und Patienten am USZ adäquat beraten und wo nötig finanziell unterstützen zu können. Dies hilft der Genesung und dem Erhalt der Gesundheit.

Bich Doan Nguyen-Sträuli, Dr. med. (Klinik für Gynäkologie)
Projekt: Metastasen gehen mit im Blut zirkulierenden Tumorzellen einher. Flüssige Biopsien ermöglichen es, diese zu messen. Die Studie will daraus Biomarker zur Verbesserung der Behandlung von Brustkrebs entwickeln.

Barbara Stähli, Prof. Dr. med. (Klinik für Kardiologie)
Projekt: Können die Kapillaren unterhalb der Zunge Auskunft geben über den Zustand der Herzkranzgefässe? Falls das Projekt dies bestätigt, könnte die sublinguale Mikroskopie helfen, Diagnostik und Monitoring bei myokardialer Ischämie (INOCA) zu verbessern.

Die Iten-Kohaut Stiftung unterstützt am USZ medizinische Forschungsprojekte, die baldmöglichst den Patientinnen und Patienten zugutekommen. Gefördert werden Projekte in den Bereichen Krebs, Herz/Kreislauf, Rheuma und Augenheilkunde. Bevorzugt gefördert werden Nachwuchsforschende. Insgesamt hat die Iten-Kohaut Stiftung bereits 30 Projekte am USZ unterstützt. Artikel zu den bisherigen Projekten sind auf der Website der USZ Foundation zu finden.

FreeNovation-Grant für Annika KellerHervorragende Musikforschung